Vorurteile abbauen und Potentiale nutzen
People of color, single, religiös, mit Handicap, homosexuell, weiß…
„vielfalt. viel wert.“ – das ist das Motto einer Caritas-Kampagne, die die Vielfalt der Gesellschaft nicht nur hinnehmen möchte, sondern sie wertschätzt und lebt.
Durch vielseitige Projekte im gesamten Rhein-Sieg-Kreis und mit unterschiedlichen Akteuren und Aktionen in den Bereichen Kunst und Kultur sollen Menschen miteinander ins Gespräch kommen und aktiv werden, um Vorurteile abzubauen und Potentiale zu nutzen.
Die Kampagne wurde vom Diözesancaritasverband in Köln ins Leben gerufen und ist mittlerweile in acht Caritasverbänden mit verschiedenen Projekten vertreten. Seit April 2016 gibt es das Projekt „vielfalt. viel wert“ auch bei der Caritas im Rhein-Sieg-Kreis.
Sie haben Ideen zum Thema Vielfalt, möchten Begegnungen schaffen oder Projekte in die Tat umsetzen? Sie sind auf der Suche nach Kooperationspartnern?
Kommen Sie gerne auf mich zu!
Frieden beginnt bei mir
Von Mai bis Juli 2024 fand unter der Leitung des Produzenten und Musikers Bodo von Zingler das musikalische Angebot „How to Rap“ im Bürgerhaus Kardorf statt. Es bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, gemeinsam einen Song zu schreiben und kreativ zu werden. An drei Workshoptagen setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit dem Thema der Caritas-Jahreskampagne „Frieden beginnt bei mir“ auseinander. Sie tauschten sich aus, schrieben Texte und nahmen schließlich ihre Ideen auf. Das Projekt förderte den interkulturellen Dialog sowie den Austausch über unterschiedliche Kulturen, Sprachen und Perspektiven – vereint durch die gemeinsame Leidenschaft für Musik.
Dank der engagierten Zusammenarbeit von Marlis Streng und Futur 2 mit Leyla Velarde von der Aktion Neue Nachbarn sowie Leonie Scharff von der Caritas Rhein-Sieg und dem Katholischen Bildungswerk des Rhein-Sieg-Kreises erfolgreich umgesetzt werden.
Der begleitende Film, produziert von Bryar Bakhytyar und Paula Zamani, fängt die Atmosphäre und den kreativen Prozess des Workshops ein. Alle Mitwirkenden werden im Abspann des Videos namentlich genannt. Unser herzlicher Dank gilt allen Teilnehmenden und Unterstützern, die zum Erfolg dieses Projekts beigetragen haben.
Wie klingt die Heimat? Oder wie sieht Heimat aus? Gemeinsam erkundeten Kinder und Jugendliche in verschiedenen Workshops mit dem „Duo Manzanar“, Musikpädagoge Eduardo Cisternas und Musikpädagogin Michaela Weyand den Sound ihrer Umgebung und produzierten dazu natürlich mit ganz einfachen Instrumenten auch ihren ganz eigenen Heimatklang.
In einem weiteren Workshop nahmen sie die Umgebung rein optisch in den Blick, gingen – für sie ganz ungewohnt – einmal statt mit dem Handy unter der Anleitung des Fotografen Bryar Bakhtyar mit der ganz großen Kamera auf die Fotopirsch.
In einem dritten Schritt präsentierten die jungen Kreativen die Ergebnisse ihrer Workshoptage in einer Ausstellung.
Ein Projekt, das dank der Kooperation zwischen der Jugendagentur Bonn, dem Stadtteilbüro Bornheim und der Kampagne "Vielfalt.viel wert" möglich war.
SIEGBURG. „Frieden beginnt bei mir“, dieser für einige Menschen auch provokante Titel steht über der diesjährigen Kampagne des Deutschen Caritasverbandes.
Viele Kooperationspartner hatten sich zusammengetan, um in den Vortagen des Antikriegstages – und an diesem Datum am 1. September 2024 selbst – das Thema auf vielfältige Weise zu betrachten und beleuchten.
Wir freuen uns, dass Sie dabei waren!
Ganz herzlich bedanken wir uns bei allen, die diese Aktionstage mitgestalten.
Treffpunkt am Markt
Sankt Servatius - Katholisch in Siegburg
Aktion Neue Nachbarn
Vielfalt.viel wert
Katholisches Bildungswerk Rhein-Sieg-Kreis
Futur II
Stadtbibliothek Siegburg
Wir haben Jugendliche, junge oder auch nicht mehr junge Erwachsene herzlich eingeladen, Theater zu spielen. Vorkenntnisse waren nicht notwendig.
Ein vielfältiges Ensemble hat sich zusammengefunden und folgende Geschichte in vielen Bildern erzählt:
Ein Kreuzfahrtschiff im Pazifik legt an einer unbewohnten Insel für einen Tagesausflug an. Bei der Abfahrt fehlen unbemerkt einige Touristen und einige vom Service-Personal. Sie verbleiben ohne Gepäck, nur mit dem Nötigsten im Tagesrucksack, auf der Insel. Einen handy-Empfang gibt es auf der Insel nicht. Sehr unterschiedliche Menschen, unterschiedlichster Herkunft, unterschiedlichstes Lebensumfeld, Kultur, Biografie. Als die zurück Gelassenen ihre Situation am Strand endlich bemerken, reagiert jede und jeder von ihnen anders: einige fürchten sich. Andere sind neugierig auf ein Leben auf der wilden Insel. Manche wollen direkt tätig werden und nach Nahrung suchen, ein Feuer machen, Behausungen bauen. Einige versuchen, die Einzelnen zusammen zu holen, um gemeinsam zu schauen, wie sie die Herausforderungen am besten bewältigen können.
So weit der Anfang der Geschichte. Alles weitere entwickelten die Mitspielenden aus der Improvisation.
Gesetzt war die Herausforderung, ein gutes Ende für die Geschichte zu finden: wie kann es gelingen, dass die Gestrandeten überleben? Wie kann aus vielen sehr unterschiedlichen Einzelpersönlichkeiten trotz allem eine Gruppe werden?
Zu sehen war die Bühnenfassung an drei Aufführungstagen. Begleitet wurde die Gruppe eng von Regisseurin
Monika Timme: TheaPaed@freilichtbuehnealfter.de und unserer Vielfalterin Leonie Scharff.
Ein Projekt der Jugendförderung Bornheim, des Rhein-Sieg-Kreises und der Kreisjugendpflege Alfter, Caritas-Kampagne "vielfalt.viel wert" und der Fluthilfe Swisttal und der Freilichtbühne Alfter e.V.
Dieses Projekt ist leider beendet. Wir danken allen Näherinnen für ihr Engagement!
„Zauberwerk“: Jede und jeder mit und ohne Erfahrung war willkommen, an der Nähmaschine Zauberhaftes zu schaffen. Die Zauberwerkerinnen arbeiteten sehr gerne an sozialen Projekten. Sie nähten Herzkissen für an Brustkrebs erkrankte Frauen oder Kinderkleidung für "Frühchen".
„Upcycling“, das ist ein modernes Wort für eine uralte Idee. In der Nachkriegsnot ribbelten unsere Großeltern Herrenpullovern auf und strickten aus der gebrauchten Wolle Kindermützchen oder werkelten aus Soldatenhelmen Kochsiebe.
Für Begegnungen, Kaffee, Spiele und vieles mehr steht das "Willkommenscafé" in Bornheim. Eingeladen sind alle Menschen, die Lust auf Kontakte haben.
Neue Termine:
27. November, ab 15 Uhr, Weihnachtsbäckerei
07. Dezember, ab 15 Uhr, Nikolausfeier mit Brass-Gazz vom Kardinal-Frings-Gymnasium.
Mehr Informationen gibt es unter der E-Mail-Adresse willkommenscafe@t-online.de
Für dieses Angebot haben sich viele Träger zusammengetan: darunter das Katholische Bildungswerk, die Aktion Neue Nachbarn, die Integrationsagentur NRW, die Flüchtlingshilfe Bornheim, die Katholische Kirche in Alfter und Bornheim, die Katholische Jugendagentur oder der Jugendmigrationsdienst sowie die Initiative "Futur II", der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. mit seiner Kampagne "Vielfalt. viel wert" und die Katholischen Familienzentren im Erzbistum Köln.
Ein Kunstprojekt für geflüchtete KünstlerInnen bzw. Kunstinteressierte sowie Künstlerinnen und Künstler aus Meckenheim: In Workshops an vier Samstagen entstanden Bilder, die im Caritas–Haus, verbunden mit einer Ausstellungseröffnung gezeigt werden. Angeleitet wurde der Workshop durch die Künstlerin Consuelo Mendz aus dem Rhein-Sieg Kreis.
Unterschiedliche Menschen begegneten einander, über die Kunst entstanden Kontakte – ein wichtiger Baustein in der Integration. Ein Projekt der Flüchtlingssozialarbeit/Integrationshilfe der Stadt Meckenheim, des Fachdienstes Gemeindecaritas und
der Kampagne Vielfalt.viel wert des Caritasverbands Rhein-Sieg e.V.
Die Bilder wurden im Haus der Caritas in Meckenheim, Kirchplatz 1, 53340 Meckenheim gezeigt.
Die Corona-Pandemie hat uns alle ermüdet… und die ganzen Freiheits-Einschränkungen, bestimmt durch die Politik, haben vielleicht manche zweifeln lassen, wie es wohl um die Demokratie in Deutschland steht. Wir haben daher den Meinungsaufruf gestartet. Damit wir uns nochmal Gedanken darüber machen, was uns in unserer Demokratie wichtig ist. Auch oder vor allem in Anbetracht dessen, dass einige Menschen sich vielleicht gedacht haben, die Demokratie ist doch nicht das Richtige. Verschwörungstheorien und Populismus hatten wieder zugenommen.
Am 26.9.21 ist Bundestagswahl. Die Kampagne "vielfalt. viel wert." möchte deshalb zeigen, warum Demokratie und demokratische Werte wichtig sind. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich dabei an dem Meinungsaufruf beteiligt. Ihre Einsendungen wurden auf dem Plakat zur Kampagne aufgenommen.
Im Anschluss findet ihr alle weiteren Beiträge, die ihren Weg nicht auf das Plakat finden konnten. Jeder einzelne ist wichtig, manche davon sogar sehr künstlerisch. Sie kommen von den Menschen aus dem Rhein-Sieg-Kreis, aus allen Altersgruppen und jeder einzelne ist ein Statement #prodemokratie:
Sätze oder Statements
Wir haben Rechte – auch als Kinder (Kita JOhannesnest in Meckenheim): Recht auf Liebe, Bildung, Schutz, Informationen, Mitbestimmung, spielen, Bildung, Zuhause)
Jeder muss als gutes Vorbild vorangehen
Politiker sind die Stimme des Volkes, sie müssen sich für die Interessen der Bürger einsetzen
Demokratie ist Teilhabe an der Gesellschaft
Es bedeutet für mich, jeden Tag dazuzulernen und meinen Erfahrungshorizont zu erweitern
Eine Gesellschaft kann nur wachsen und lebendig bleiben, wenn ein Meinungs- und Erfahrungsaustausch ungehindert fließen kann
Menschen dürfen keine Angst haben unterdrückt zu werden. Dadurch wird der innere Frieden eines Landes aufrechterhalten
Bildung muss insbesondere für benachteiligte Bevölkerungsschichten mehr ausgebaut werden
Demokratie schafft den Rahmen und das „Spielfeld“, um Unterschiede nicht nur aushalten zu können, sondern an ihnen zu wachsen (Forum Wir für Inklusion in Meckenheim)
In der Demokratie verbindet VIELFALT die Menschen und trennt sie nicht (Forum Wir für Inklusion)
Demokratie bedeutet Partizipation und dies wiederum bedeutet zunächst einmal Begegnung (Forum Wir für Inklusion)
Bürokratie sowie Standes- und Besitzstanddenken abbauen (Forum Wir für Inklusion)
Nur die Demokratie bietet die Möglichkeit und den Raum, gemeinsam in Vielfalt zu leben (Forum Wir für Inklusion)
Demokratie bedeutet für mich, dass alle die Gemeinschaft betreffenden Entscheidungen in letzter Instanz von der Gesellschaft selbst getroffen werden – Ich traue lieber der „Weisheit von Vielen“
Es kommt nicht darauf an, WER etwas macht, sondern WAS gemacht wird. Die Wahlen von politischen Parteien oder Personen hängt man zu hoch
Entscheidungen der Politik sollten auf Wunsch der Gemeinschaft von dieser bestätigt, verbessert oder abgelehnt werden können
Den Bürgern müssen Entscheidungen zugestanden werden (Auslandseinsätze Bundeswehr, Strafen für Verbrechen, Finanzierung öffentlicher Bauprojekte)
Der Starke schützt den Schwachen
Menschen sollten sich nach Neugier, Temperament und Neigung entsprechend entwickeln dürfen
Individualität und Persönlichkeitsentwicklung stehen im Vordergrund bei gleichzeitiger Wahrung des Recht des Anderen
Demokratie ist ein sozialer Prozess
Demokratie braucht Lernen, Weiterbildung, Reflexion, Ausprobieren, Erfolgreich sein und Scheitern dürfen
In einer Demokratie sollte sich jeder offen und ehrlich einbringen
Der Begriff Demokratie sollte auch im Jahr 2021 noch mehr vom „politischen Sockel“ herunter in den Alltag geholt werden
Familienarbeit ist nicht = Frauenarbeit
Eine prozentuale Frauenquote diskriminiert alle beruflich qualifizierten Frauen
Sprache, Sprechen ist wichtig – nur so kann das Gegenüber erfahren, wie es einem geht
Wir als Bürger müssen die Demokratie tragen, [passiv und aktiv]
Demokratie heißt „Herrschaft des Volkes“ – also ist jeder einzelne als ein einzelner Teil des Volkes gefordert
Diktaturen oder absolutistische Despotien sind keine Alternativen – denn wo sollen die Erfolgsbeispiele zu finden sein?
Wir Bürger sind es, die unsere Demokratie leben, gestalten und schützen müssen – wer sonst sollte es tun?
Demokratie braucht Bürger und keine Untertanen
Ausgewogenheit und Abwägen, Besonnenheit und Beteiligung sind gefordert, damit unsere Demokratie nicht vertrocknet
Desinteresse und Ignoranz sind wesentliche Feinde der Demokratie
Demokratie ist nie „alternativlos“, die Alternativen sind doch in den meisten Ländern der Welt anschaulich zu besichtigen
Ohne Mindestinteresse und Mindestbildung funktioniert Demokratie nicht wirklich gut
Föderalismus ist prima, aber nicht für alles
Gesetze brauchen ein „Maximalhaltbarkeitsdatum“ nach dem sie automatisch verfallen, wenn sie nicht aktiv erneuert werden, damit sich unsere Volksvertreter regelmäßig wieder aktiv mit dem Sachverhalt beschäftigen müssen, um abwägend zu entscheiden, ob das jeweilige Gesetz wirklich noch oder noch identisch fortbestehen soll
Aktives Gestalten, ideenreicht, bedacht und schnell scheint unserer Verwaltung immer weniger zu liegen
„die da oben“, nur durch uns und für uns, dafür DANKE
Wir leben in einem demokratischen Land, in dem Meinungsfreiheit selbstverständlich ist, soweit sie das Leben und die Achtung des Anderen nicht gefährdet
Wir Bürger sollten immer darauf achten, dass diese freiheitliche Demokratie erhalten bleibt, deshalb sollten sich die Bürger bei Wahlen vergewissern, dass sie die Partei wählen, die die freiheitliche Demokratie gewährleistet
Als Jahrgang 1937 weiß ich, wie schnell eine Demokratie in eine Diktatur wechseln kann und was danach geschieht (Krieg, mit fürchterlichen Folgen für verschiedene ethnische Gruppen, zerstörte Städte, Hungersnot.)
Für mich heißt Demokratie, ein friedliches Zusammenleben mit allen Menschen, gleichwohl welcher ethnischen Gruppe sie angehören, allerdings immer unter der Einhaltung der Regeln und Gesetze eines freien demokratischen Landes. Das heißt aufpassen.
Demokratie bedeutet es für mich, frei zu sein in der Gemeinschaft. Ich genieße jeden Tag das Gefühl von Freiheit (auch mit Maske), denn jeder Mensch kann sein, wie er oder sie ist, kann gehen, wohin und wie weit er/sie möchte, kann sagen was er/sie will. Ich wache morgens auf und lebe in Sicherheit. Demokratie ist ein Geschenk, was viele erst schätzen, wenn sie ihnen genommen wird.
Demokratie heißt Meinungen äußern zu dürfen, ohne dafür verurteilt zu werden
Demokratie bedeutet, dran zu glauben, dass Meinungsvielfalt letztlich das Leben jedes einzelnen und jeder einzelnen besser macht
Demokratie bedeutet, dass die Mehrheit über die Minderheit herrscht
Demokratie ist das, was wir in Deutschland haben
Man kann sich sicher fragen, was Demokratie ist, wozu sie gut ist. Aber vielleicht ist es effektiver, sich erstmal zu fragen, wie es wäre, wenn wir KEINE Demokratie hätten. Für mich eine erschreckende Vorstellung
Mit Deutschland sind wir eine der bestfunktionierenden Demokratien. Wir sind ein Rechtsstaat. Bezeichnung für einen Staat, in dem Regierung und Verwaltung nur im Rahmen der bestehenden Gesetze handeln dürfen. Die Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger müssen garantiert sein, staatliche Entscheidungen müssen von unabhängigen Gerichten überprüft werden können. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Alle Menschen sind gleich wertvoll.
Demokratie ist, dass man auch eine andere Meinung akzeptiert, auch wenn sie einem nicht gefällt
Politisches Handeln hinterfragen und nicht einfach hinnehmen, wenn es als undemokratisch empfunden wird
Künstlerisches
Im Fadenkreuz
Unrecht, Pogrome, Lager und Krieg,
schlechter Traum vom arischen Sieg
Beendet vor über siebzig Jahren?
Wohlstand, Vielfalt, Recht und Freiheit,
Friede und deutsch-deutsche Einheit:
Darf dieses Land beim Asylrecht sparen?
Kreuzzüge, alter und neuer Faschismus,
Sozialismus und Kommunismus,
Höcke, Trump und Erdogan,
Blackwater, IS und die Taliban…
Schlaglichter alter wie neuer Gefahren!
Doch wenn uns Hoffen und Streben einigt,
- um Vorurteile und Hass bereinigt -
nach Frieden und Gerechtigkeit,
Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit,
nach Erkenntnis, Moral, Philantropie
vielleicht sogar nach Demokratie:
Dann hilft uns Gott, seine Welt zu bewahren!
So Gott will - Insha‘Allah - Be'ezrát Haschém - …
Thilo Plauges
Wachtberg, Januar 2021
Wortmeditation
D ialog
E rwartung
M ündigkeit
O ffenheit
K reativität
R espekt
A ufklärung
T ransparenz
I dealismus
E chtheit
„Hier kann einfach jeder Mensch so sein, wie er möchte, solange die Würde des anderen bewahrt bleibt“, sagt ein 37-Jähriger aus Nigeria. Es ist einer von vielen Sätzen, die zeigen: Man muss nicht in Bornheim geboren sein, um im Vorgebirge eine neue Heimat zu finden. Die Ausstellung „Die Welt hat viele Gesichter – Starke Menschen in Bornheim“ zeigt Bilder und Statements von zehn Menschen aus Bornheim. Sie alle haben einen Migrationshintergrund, sie alle aber leben heute mit einem guten Gefühl in Bornheim. „Ich habe hier viele Freunde und Bekannte und das erste Mal erlebe ich richtigen Frieden“, sagt da etwa Inam aus Pakistan.
Diese Menschen hat Engelbert Reineke, ehemals Fotograf der Bundesregierung (sein wohl berühmtestes Bild zeigt den Kniefall von Willy Brandt in Warschau), mit großem Einfühlungsvermögen porträtiert.
Zurzeit entbrennen innerhalb der Gesellschaft hitzige Diskussionen über das Thema Migration, die häufig den Blick auf den einzelnen Menschen, seine Geschichte und Individualität verlieren. Diesen Blick wollen wir wieder schärfen. Wir denken in dieser Ausstellung nicht in Defiziten, sondern wir zeigen Menschen so, wie sie sind, wie sie denken und fühlen. Menschen, die in unserer Mitte in Bornheim leben und mit ihren Stärken und Fähigkeiten zu einer gelingenden vielfältigen Gesellschaft beitragen.
Gefördert wurde diese Ausstellung auch von der Stadt Bornheim. Sie spiegelt auch einen großen Teil ihrer Einwohnerschaft: Fast zehn Prozent der heutigen Bornheimen stammen aus 117 anderen Nationen.
Jeden Donnerstag von 14-16 Uhr im "KoBeCa", dem Kontakt- und Beratungs-Café in Lohmar, gibt es Kaffee, Kuchen und Beratung zu verschiedenen Themen wie: Migration, Behörden, Jobcenter und Sozialämter, seelischer Gesundheit und psychische Erkrankung.
Eingeladen sind alle, die Kontakte suchen und ins Gespräch kommen wollen.
Wo? Im Pfarrzentrum Kirchstraße 26 in Lohmar
Mit dabei sind das Psychosoziale Zentrum der Diakonie, der Sozialdienst katholischer Frauen, der Caritasverband Rhein-Sieg e.V., der Lotsenpunkt Lohmar, die Kampagne "Vielfalt.viel wert" sowie die Katholische Kirchengemeinde Lohmar.
Projekte in Sachen Vielfalt? Jacqueline Wulff, eine der Caritas-Vielfalterinnen, berichtet von spannenden Kampagnen aus den ersten Jahren Vielfalt-Kampagne.